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Nicht dass ich Kinder hätte, aber ich denke, die Erfahrungen, die ich mit meinem kleinen Bruder und unserem Tageskind gemacht habe, reichen zu einem solchen Vergleich aus.
Gibt es einmal nur schnödes Dosenfutter in diesem Hause (eine Unverschämtheit, die seinesgleichen sucht) und hat man trotzdem Hunger, wird von Seiten der Katzen gedrängelt als gäbe es vorraussichtlich die nächsten zwei Wochen nichts. Es könnte ja nicht genug für alle dasein. (Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass im Abstellraum noch ein Dutzend solcher Dosen stehen.)
Der kräftigere von beiden – der ironischerweise immer kur vor dem Verhungern zu stehen scheint, zumindest hört er sich so an – setzt sich dabei regelmäßig durch und der andere guckt sprichwörtlich in die Röhre…oder eher die Futterfrau an. Ein über die Jahre perfektionierter Bettelblick: Ich auch.
Ja, du auch. Also wird ein zweites Schälchen beschafft und gefüllt. Skeptischer Blick vom bereits fressenden Kater: Bekommt der auch dasselbe wie ich? Und auch nur genausoviel? Riecht das andere Futter nicht viel besser als das eigene? Es braucht einen kleinen Schubs meinerseits, sodass er seine Nase wieder in das eigene Futter versenkt. Und endlich ist auch der andere glücklich.
Wie die kleinen Kinder eben: Aba der hat viieel mehr als ich!! Nur die langwierigen Erklärungen kann man sich bei den Vierbeinern sparen…ein Glück. (Dabeisitzen und aufpassen, dass der eine dem anderen nicht doch noch was wegschnappt, muss ich trotzdem.)